Die Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam
In der gut einjährigen Ausbildung lernten die Hunde und ich die Theorie und Praxis der tiergestütztenTherapie/Pädagogik.
Der theoretische Teil bestand unter anderem aus:
- Grundlagen wie die Definition, die Gesetzesgrundlagen und hygienischen Bestimmungen für den Einsatz eines Therapiehundes
- Kommunikationslehre, Körpersprache der Hunde
- Lernverhalten des Hundes
- Wirkungsfaktoren der Therapiearbeit
- Human- und Kynopsychologie
Die Theorie wurde in einer mehrstündigen schriftlichen Prüfung abgefragt.
Außerdem fertigte jedes Team eine ausführliche schriftliche Hausarbeit über ein bestimmtes Thema seiner Arbeit mit dem Hund und seinen/m Klienten an.
In der Praxis konnten wir mit den Hunden in verschiedenen Einrichtungen unseren Einsatz üben. Im Pflegewohnstift waren es an Demenz erkrankte Menschen, mit denen wir arbeiteten. In anderen Wohnheimen waren erwachsene Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung unser Klientel. Es gab Einsätze im Kinderheim und im Kindergarten mit Kindern mit und ohne Behinderung.
Zunehmend selbstständig arbeiteten wir mit den unterschiedlichen Menschen, immer angepasst an Situation und Befindlichkeit von Mensch und Tier.
Während der Ausbildung gab es mehrere Teilprüfungen und immer wieder intensives Training auf dem Hundeplatz.
Wir üben zum Beispiel Bahn fahren……
…in jeder Situation an der lockeren Leine laufen…..
….auf Entfernung ins Platz legen…. …..Leckerchen ignorieren……. …………entspannen!
Im Februar 2012 (Nelly) bzw. April 2013 (Krümel) konnten die Hunde und ich dann in der großen praktischen Abschlussprüfung unter Beweis stellen, was wir gelernt hatten.
In zwei Einrichtungen gab es Therapieeinsätze und außerdem eine Unterordnungsprüfung. Alles hat prima geklappt!
Beiden Hunden wurde abschließend unter anderem ein sehr gutes Wesen, eine hohe soziale Anpassungsfähigkeit und ein großes Maß an Lernbereitschaft und -fähigkeit bescheinigt. Auch ich habe mich als würdig erwiesen und darf mich nun als menschlicher Teil des Therapiehundeteams weiteren Aufgaben widmen.