Bommel

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Im Juli 2021 war es soweit: Wirbelwind Bommel durfte seine Zelte bei uns aufschlagen. Der kleine Kerl brachte neuen Wind ins Rudel und mir viele neue Lernaufgaben! Aber vor allem tat er meiner wunden Seele gut. Er war und ist Krümel in vielen Dingen ähnlich und doch so ganz anders. Mit seiner inneren Unruhe mussten er und ich erst einmal fertig werden und einen Umgang finden. Bommel ist sozusagen der Kitt im Rudel, er versteht sich mit allen und Stöffel Joschi hat durch ihn noch einmal richtig spielen gelernt.
Für seine spätere Aufgabe als Therapiebegleithund brachte Bommel bereits viel mit, was ich ihm nicht noch beibringen musste. Seine große Offenheit und Kontaktbereitschaft zu allen Menschen und Hunden ist herzerfrischend und wohltuend, vor allem nach Joschi und Sissi, die beide durchaus skeptisch sind und einen entsprechend umsichtigen Umgang fordern. Bommel ist da total entspannt. Sein Eifer und seine Aufmerksamkeit bei der Arbeit sind weitere Grundzüge, die Spaß machen und zum Trainieren auffordern. Der Grundstein war schnell gelegt, allerdings befand sich Bommel zwischendurch in mehreren schweren pubertären Phasen, die von uns allen viel Nachsicht, Geduld und Ruhe abverlangte – nicht immer einfach. Aber ich wusste ja durch die anderen Hunde, das geht vorbei! Bommel kann inzwischen sein ganzes Potenzial entfalten, und das ist groß! In geschlossenen Räumen findet er das Arbeiten nicht immer toll, auch viele laute Geräusche mag er nicht so, darauf muss ich achten. Und: der Aussie-Anteil in ihm – immerhin 50% – macht ihn zu einem sensiblen Hund, der schnell überfordert ist, was von mir besondere Fürsorge in der Arbeit und im Alltag erfordert. Mach ich gerne, ich bekomme so unglaublich viel zurück von diesem Herzenshund!

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